Redewendungen sind feste Wortverbindungen, die eine bestimmte Bedeutung haben, die man nicht aus den einzelnen Wörtern ableiten kann. Statt jedes Mal lange Erklärungen zu schreiben, greift man auf bekannte Ausdrücke zurück. Das spart Zeit und macht das Gespräch lebendiger.
Ein klassisches Beispiel ist "jemandem den Krieg erklären" – das bedeutet nicht, dass du wirklich einen Krieg startest, sondern dass du dich deutlich widersetzt. Solche Sprüche kennt fast jeder, weil sie im Alltag immer wieder vorkommen.
Redewendungen geben Gesprächen Farbe. Sie zeigen, dass du dich mit der Sprache wohl fühlst und verstehen kannst, was andere sagen. In einem Sport‑Kontext, etwa beim Eishockey, hört man häufig Sätze wie "das Spiel ist erst in die Verlängerung gegangen" – das bedeutet, dass das Ergebnis noch offen ist.
Außerdem helfen Redewendungen, komplexe Sachverhalte schnell zu vermitteln. Wenn du sagst "die Kugel ist klein, aber die Gefahr groß", verstehen alle sofort, dass das Risiko hoch ist, obwohl das Thema einfach klingt.
1. **Hör zu und sammle** – Wenn du neue Redewendungen hörst, notiere sie. So baust du ein persönliches Lexikon auf.
2. **Pass den Kontext an** – Nicht jede Redewendung passt überall. Ein Spruch aus dem Eishockey, wie "das Spiel ist aus dem Ruder gelaufen", kann in einem Business‑Meeting unpassend wirken.
3. **Übe beim Sprechen** – Versuche, die Redewendungen in eigenen Sätzen zu benutzen. Das festigt das Wissen und macht dich sicherer.
4. **Achte auf Regionalsprache** – In Österreich gibt es eigene Redewendungen, die in Deutschland unbekannt sein können. Beispiel: "Da liegt der Hund begraben" bedeutet, dass etwas versteckt oder schwer zu finden ist.
5. **Vermeide Überbeanspruchung** – Zu viele Redewendungen hintereinander können verwirrend wirken. Setze sie gezielt ein, wenn sie wirklich passen.
Ein weiterer Trick ist, Redewendungen mit dem eigenen Hobby zu verknüpfen. Wenn du Hockey spielst, kannst du sagen "wir haben das Spiel aus dem Ärmel gezogen", wenn dein Team plötzlich in Führung geht. So bleibt die Sprache lebendig und persönlich.
Zusammengefasst: Redewendungen sind nützliche Werkzeuge, die dein Sprechen natürlicher und spannender machen. Sie zu kennen, erfordert ein bisschen Aufmerksamkeit, aber mit den Tipps oben kannst du sie leicht in deinen Alltag einbauen. Probier es aus – beim nächsten Gespräch wirst du merken, wie sehr ein passender Spruch das Gespräch fließen lässt.
In meinem neuesten Blogbeitrag habe ich mich mit der Herkunft der Redewendung "einen Affen schießen" beschäftigt. Diese interessante Wendung stammt aus dem 17. Jahrhundert und bezieht sich auf das Schießen mit einer Armbrust auf lebende Tiere, insbesondere Affen, als Schießbudenattraktion. Damals galt es als besondere Geschicklichkeit, einen Affen zu treffen, und wer das schaffte, erhielt einen Preis. Heutzutage wird die Redewendung jedoch meist im übertragenen Sinne verwendet, um auszudrücken, dass jemand sehr wütend oder aufgebracht ist. Es ist faszinierend, wie sich die Bedeutung solcher Redewendungen im Laufe der Zeit verändert und an die Gegebenheiten angepasst hat.
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